Wie gestaltete sich die Umsetzung der Offenen Regionalen Datenplattform?
Es hat zwar eine Zeit gedauert, aber: Südwestfalen hat eine eigene Offene Regionale Datenplattform. In diesem Leitfaden gehen wir auf die Umsetzung ein.

von Rouven Theiß

13. Januar 2022

In den vergangenen Leitfäden eins und zwei zur Offenen Regionalen Datenplattform haben wir detailliert die Grundlagen und Planungen zu diesem Thema in Südwestfalen beschrieben.

Doch wie ging es danach weiter? Und welche Akteure übernahmen federführend die weitere Entwicklung der Offenen Regionalen Datenplattform stellvertretend für die 5 für Südwestfalen?

Wie sahen die weiteren Schritte auf dem Weg zur Offenen Regionalen Datenplattform aus?

Ein kurzer Rückblick: Im vergangenen Leitfaden haben wir darüber berichtet, dass wir im Januar 2020 bereits die Idee zur Datenplattform hatten. Im Mai 2020 fand die Definierung des Projekts statt, im Januar 2021 kam das erste Angebot von unserem Dienstleister, der Südwestfalen-IT.

Dieses Angebot musste dann noch auf unsere Bedürfnisse angepasst und entsprechend modifiziert werden. Seit Juni 2021 läuft nun die Zusammenarbeit mit Südwestfalen-IT.

Südwestfalen-IT hat sich zudem die Unterstützung eines anderen Dienstleisters ins Boot geholt, der sich mit dem Aufbau von Datenplattformen auskennt – und entsprechende Projekte bereits an anderer Stelle realisiert hat.

Die Serverinfrastruktur ist mittlerweile aufgebaut worden und auch die Datenplattform – also die Basisinfrastruktur, die dann verschiedene Anwendungsfälle ermöglicht – steht (bald).

Der Aufbau der Datenplattform (also der Software) geschieht übrigens in drei Schritten:

  1. Testumgebung
  2. Entwicklungsumgebung
  3. Produktivumgebung

Welche Lösung für eine Datenplattform verwenden wir?

Wie ebenfalls schon angerissen: Wir haben uns früh auf die Datenplattform-Lösung von Fiware festgelegt. Das hat unter anderem folgende Gründe:

  • Es handelt sich dabei um einen von der Europäischen Kommission empfohlenen Standard für Smart-Cities-Infrastrukturen.
  • Fiware ist Open Source und ermöglicht digitale Souveränität für die 5 für Südwestfalen.
  • In anderen Kommunen und Städten – darunter Barcelona und Paderborn – hat sich das Modell bereits in der Praxis bewährt.
  • Aus Paderborn konnten wir schließlich den Klon der dortigen Plattform zur Weiterentwicklung bekommen (Open Source).
  • Fiware bietet durch verschiedene Module zahlreiche Möglichkeiten, um die Plattform nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten.
  • Fiware setzt auf einen leistungsstarken Context-Broker. Das ist der Kern der Plattform, um Datensilos aufzubrechen.