Welche Mobilitätslösungen für die Zukunft gibt es in Südwestfalen?
Mobilität ist einer der ganz entscheidenden Faktoren in den Städten und Regionen der Zukunft.

von Rouven Theiß

28. November 2023

Mobilität ist einer der ganz entscheidenden Faktoren in den Städten und Regionen der Zukunft. Sie stellt deshalb auch eines der Themen dar, das in Smart-City-Strategien behandelt wird.

Auch wir, die 5 für Südwestfalen, haben diesen großen Bereich in unsere Gesamtstrategie aufgenommen. Maßnahmenbündel M15 widmet sich der smarten und vernetzten Mobilität in Südwestfalen.

Wie wichtig das ist, zeigt sich in vielen ländlichen Regionen. Ohne Straßenbahn und eine kurze Taktung im Busverkehr wird es schwierig, große Teile der Mobilität mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu stemmen. Der Individualverkehr mit dem Pkw bleibt dagegen weiterhin stark.

Deshalb ist Mobilität für SWF so wichtig

Südwestfalen ist eine ländliche und eher dünn besiedelte Region mit vielen Wäldern, die vor allem eine nachhaltige und verträgliche Mobilität benötigt.

Aber: Gleichzeitig ist Südwestfalen touristisch attraktiv und stark als Industrieregion. Das hat ein erhöhtes Verkehrsaufkommen (Logistik, Wirtschaft, Tourismus) zur Folge.

Diese ganz unterschiedlichen Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen und die damit verbundenen Mobilitätsprobleme zu lösen, ist nicht einfach.

Genau aus diesem Grund widmet sich ein REGIONALE-Projekt, koordiniert von der Südwestfalen Agentur und in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro, dem großen Bereich der Mobilität. Das Ziel: eine Mobilitätsstrategie für Südwestfalen.

Mobilität genau definiert

Projektauftakt – inklusive Bestandsanalyse war bereits Ende 2022. Dabei wurde die Region genauer unter die Lupe genommen. Was gibt es bereits in Sachen Mobilität und Mobilitätskonzepte? Und was wird in Zukunft wichtig sein?

Unter anderem diesen Fragen gingen die Projektverantwortlichen nach – und kamen dabei zu einem entscheidenden Schluss. Neue Konzepte müssen immer auf Bestehendem aufbauen.

Ab Anfang 2023 ging es dann darum, Ziele und Zukunftsthemen zu definieren. Dafür gründete sich ein Mobilitätsbeirat. Und: Das Mobilitätsforum als öffentliche Komponente ging im März in Iserlohn erstmals über die Bühne.

Die Beteiligung war mit rund 150 Personen sehr groß, letztendlich entstanden über 70 Ideen. Um die Ideen passend zu gruppieren, existieren fünf identifizierte Handlungsfelder: ÖPNV und Vernetzung, Radverkehr für alle, Freizeitmobilität, betriebliche Mobilität, lebenswerte Ortsmitten und Zukunftsschmiede: neue Wege der Mobilität.

In diesen Handlungsfeldern fanden beziehungsweise finden weitere Unterprojekte statt. Dazu kommen übergeordnete Projektvorhaben.

Im Lauf des Jahres tagte der Mobilitätsbeirat noch weitere drei Male und diskutierte Zukunftsthemen. Ergänzend dazu kamen Mobilitätsimpulse, die sich verschiedenen Themen widmeten (Anbindung von Gewerbegebieten; Freizeitmobilität in der Region; Umgang mit Ortsmitten).

Fazit: ein Projekt mit Zukunftscharakter

Alleine die fünf Handlungsfelder unterstreichen: Das Projekt besitzt echten Zukunftscharakter. Denn es ist komplett auf Südwestfalen zugeschnitten.

Das wird sich auch am 7. Dezember zwischen 17 und 19 Uhr zeigen. Dann geht nämlich das zweite öffentliche Mobilitätsforum über die Bühne, diesmal im Kulturhaus LYZ in Siegen.

In diesem Rahmen präsentieren Südwestfalen Agentur und das Planungsbüro die erarbeitete Mobilitätsstrategie. Mit dieser Strategie soll ein dynamischer Prozess samt verschiedener Projekte in Gang kommen.

Eng in die Mobilitätsentwicklungen sind auch wir als Smart-City-Projekt eingebunden. Deshalb berichten wir im nächsten Leitfaden ausführlich über die Mobilitätsstrategie und den Mehrwert für Südwestfalen.