Was braucht es für zielgerichtete Projekte und Ideen, die zu einem Erfolg werden sollen? In erster Linie einen klaren Plan. Wir, die 5 für Südwestfalen, setzen bei unseren kommunalen Smart-City-Prozessen zunächst auf einen ersten gemeinsamen Baustein: die Rahmenstrategie.
Diese Rahmenstrategie bildet einerseits die Grundlage für die konkrete Zusammenarbeit von uns im Modellprojekt. Andererseits ist sie eine Steilvorlage für alle anderen südwestfälischen Städte und Gemeinden.
Warum gibt es unsere Rahmenstrategie?
Die Smart-Cities-Rahmenstrategie für Südwestfalen ist als erster Schritt im Strategieerarbeitungsprozess der fünf Pionierkommunen als Teil des Bundesmodellprojekts Smart Cities: 5 für Südwestfalen zu sehen. In diesem Strategiepapier haben wir nicht nur genau definiert, was wir überhaupt unter Smart Cities verstehen, sondern vor allem die Grundlagen für unsere Zusammenarbeit festgezurrt, die bis zum Ende des Projekts im Herbst 2026 gelten.
Der Vorteil dieses Dokuments ist das Zusammenführen bestehender strategischer Grundlagen. Darüber hinaus konnte die Vision Südwestfalen 2030 unter dem Gesichtspunkt von Smart City fortgeschrieben werden. Das bedeutet: Die Vision wurde ergänzt und auch beziehungsweise vor allem auf das Thema Smart City bezogen.
Welche Projektziele und Teilziele existieren?
Im Zentrum unseres Fahrplans steht dabei ein großes und klares Projektziel: gemeinsam digital, nachhaltig und authentisch für ein gutes Leben in Südwestfalen. Erreichen wollen wir dieses Projektziel durch drei kleinere Teilziele:
1. Alle fünf Pionierkommunen kommunizieren und arbeiten stetig miteinander, sorgen für Vernetzung und vereinen so vorhandene (personelle) Ressourcen. Und: Bis 2026 werden Prozesse gestaltet und jeweils ein Leitprojekt durchgeführt.
2. Die lokalen Smart-City-Strategien und Smart-City-Konzepte sind bis 2022 zu entwickeln. Als Grundlagen dafür dienen neben der Rahmenstrategie die Südwestfalen-DNA und die Smart-City-Charta.
3. Bis 2026 sorgt die Smart Cities: Schule für den Wissenstransfer unter den Kommunen. Diese handelt nach dem Open-Source-Prinzip, macht Wissen allgemein zugänglich und Austausch möglich.
Was hat es mit der Südwestfalen-Vision 2030 auf sich?
Teilziele und Projektziel gehen dabei Hand in Hand – und die Erreichung dieser Ziele mündet schließlich in unsere Südwestfalen-Vision 2030.
Indem wir mit- und voneinander lernen und das Gelernte allen zur Verfügung stellen, wird Südwestfalen 2030 die smarteste Region in Deutschland sein. Davon sind wir fest überzeugt!
Dazu kommt: 2030 wird Südwestfalen der Inbegriff für gutes Leben, Arbeiten und Erholen, die stärkste Region des industriellen Mittelstands in Deutschland und bundesweit bekannt für einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn rund um die Zukunftsgestaltung sein.
Smarteste Region zu sein bedeutet für uns in diesem Zusammenhang unter anderem, dass im Jahr 2030 Städte und Gemeinden in Südwestfalen:
- Stadtentwicklung und Stadtgestaltung vor allem auf Grundlage von Nachhaltigkeit und gutem Leben und durch Verbindung von analogen und digitalen Akzenten vorangetrieben haben,
- intelligente Lösungen entwickelt haben, was die Gesundheitsversorgung anbetrifft,
- intermodale, individuell abrufbare und über digitale Plattformen vernetzte Mobilitätsangebote geschaffen haben,
- sich der CO2-Neutralität angenähert und Kreislaufwirtschaft zur Regel gemacht haben,
- Verwaltungsstrukturen deutlich modernisiert haben.
Was ist unter der Südwestfalen-DNA zu verstehen?
Ein weiteres zentrales Thema unserer Rahmenstrategie ist die Südwestfalen-DNA. DNA setzt sich dabei aus drei Begriffen zusammen: digital, nachhaltig, authentisch. Die Entwicklung unserer Region zu einem bundesweiten Aushängeschild funktioniert nur im Zusammenspiel dieser drei Schlagworte. Übrigens: Bei uns gibt es nicht nur Pionierkommunen, sondern auch Mitmacherkommunen. Und für andere Unterstützer:innen sind wir auch jederzeit offen.