Soest hat eine Datenstrategie. Darüber haben wir im vergangenen Leitfaden ausführlich berichtet. Spannend sind aber nicht nur die Eckdaten dieser Datenstrategie.
Genauso interessant ist, welche Vorteile diese Strategie besitzt, ob es Hürden auf dem bisherigen Weg gab – und welche Empfehlungen aus Soest für andere Kommunen vorhanden sind, die sich ebenfalls für eine Datenstrategie interessieren.
In diesem Leitfaden haben wir genau diese Themen deshalb für dich transparent aufbereitet und zusammengefasst.
Wie steht es um die Vorteile?
Vorteile der Datenstrategie sind einige vorhanden. Dazu zählen beispielsweise:
- Durch eine Datenstrategie werden unnötige Datendepots identifiziert, doppelte Daten zusammengeführt. Das hat zur Folge, dass Datenmüll verringert wird.
- Auf Sicht wird die Verwaltungsarbeit erleichtert.
- Durch eine zentrale Ablage von Daten entsteht Übersichtlichkeit.
- Der festgelegte Umgang mit Daten stellt eine große Chance dar und führt zur Systematisierung von Abläufen.
- Mit der Datenstrategie als Grundlage lassen sich zukünftig verschiedene Projekte umsetzen.
- Die Datenstrategie stellt für Soest den ersten Schritt auf dem Weg zur Offenen Regionalen Datenplattform dar.
Gibt es Hürden auf dem Weg zu einer Datenstrategie?
Ja, diese Hürden gibt es. Zuerst sind die Daten selbst im Fokus – und damit verbunden Fragen wie:
- Welche Daten liegen vor?
- Besitzen diese Daten eine ausreichende Qualität?
- Passen die Metadaten?
Alleine diese Bestandsaufnahme ist mit viel Aufwand verbunden. Und es sind noch weitere Fallstricke vorhanden, denn:
- Der Aufbau einer Datenstrategie verschlingt vor allem anfangs Verwaltungsressourcen.
- Das wiederum ist mit Kosten verbunden.
- Die Mitarbeitenden in der Verwaltung und die Politik müssen für das Thema sensibilisiert werden.
Wie sehen Empfehlungen an andere Kommunen aus?
In Soest sind rund um die Datenstrategie verschiedene Erfahrungen gemacht worden. Aus diesen Erfahrungen lassen sich wiederum Empfehlungen für andere Kommunen ableiten. Unter anderem ist wichtig, dass:
- der Verwaltungsvorstand das Projekt befürwortet und mitträgt,
- alle entscheidenden Stellen in Verwaltung und Politik die Relevanz des Themas erkennen,
- die Datenstrategie in regelmäßigen Abständen überprüft und ggf. modifiziert wird,
- die Datenethik berücksichtigt wird,
- beim Aufbau einer Strategie auch externe Hilfe von Experten zum Einsatz kommt,
- Teamarbeit im Vordergrund steht,
- innerhalb der Verwaltung ein Verständnis für Daten und deren Verarbeitung entsteht.