M16
Nachhaltiger Konsum

MASSNAHMEN BAUSTEINE

• Upcycling- und Recyclingkaufhaus (A)
• City Logistik 2.0 (S)

KOMMUNEN

Arnsberg, Soest

HANDLUNGSFELDER

  • Wertschöpfung & Innovation
  • Umwelt
  • Mobilität
  • Stadtgestaltung
  • Bildung
  • Kultur & Tourismus
  • New Work - Neue Arbeitswelt
  • Energie
  • Umwelt & Klima
  • Mobilität

• Vernetzte Mobilitätsangebote in ländlichen Räumen
• Sharing Economy
• Kreislaufwirtschaft
• Nachhaltiger Konsum
• Suffizienz
• Umweltfreundliche Mobilität
• Verbindung von digitalen und analogen Geschäftsmodellen
• Stärkung Umweltverbund
• Attraktive, lebendige Innenstadt
• Stadt der kurzen Wege

GESAMTKOSTEN

500.000 EURO

Maßnahmenbeschreibung und Besonderheiten

Die Maßnahme Nachhaltiger Konsum will an zwei Orten in Südwestfalen untersuchen, wie durch neue Konsumkonzepte nachhaltigere und resilientere (Innen-)Städte entstehen können. Die Maßnahme reagiert damit auf die Notwendigkeit, Kreislaufwirtschafts- und Sharingsysteme stärker auszubauen. Auch bei immer mehr Menschen steigt das Bewusstsein dafür, wie wichtig umwelt- und ressourcenbewusster Konsum ist – ein Bedarf, den die meisten über die derzeitige Einzelhandelsstruktur in der Region nicht gut decken können. Daher bestellen Konsument:innen verstärkt online. Durch den Onlinehandel sehen sich die Städte in Südwestfalen allerdings wiederum konfrontiert mit zunehmendem Leerstand in den Innenstädten und mit täglich mehr Lieferfahrzeugen, die die Straßen verstopfen.

Arnsberg und Soest untersuchen mit der Maßnahme Nachhaltiger Konsum unterschiedliche Aspekte dieses Spannungsverhältnisses und erproben Lösungen. Diese bestehen darin, lokale Wertschöpfungsketten mit innovativen und klimafreundlichen Konzepten analog und digital zu stärken. Dafür soll in Arnsberg mit dem Upcycling- und Recyclingkaufhaus ein zentral gelegenes Zentrum für nachhaltigen Konsum entstehen. In Soest soll zusammen mit der lokalen Wirtschaftsförderung eine städtische Logistikagentur gegründet werden, die auf den Transport mit Lastenrädern setzt.

Die Erfahrungen sollen dann in einem gemeinsamen öffentlichen Nachhaltigkeitsevent mit allen Bürger:innen der beiden Kommunen geteilt und auf einem begleitenden Minisymposium auch mit Nachhaltigkeitsforschenden diskutiert werden.

Durch die Maßnahme werden konkrete Klimaziele adressiert und Verkehrsabläufe optimiert. Gleichzeitig leistet die Maßnahme einen Beitrag zur regionalen Innovations- und Wirtschaftsförderung und zur lokalen Wissens- und Wertschöpfung. Sie berücksichtigt Stadtumbaupotenziale und schafft über die Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung neue Innovationsräume.

Primäres Visionsbild

Im Jahr 2030 haben Städte und Gemeinden das Prinzip der Kreislaufwirtschaft zur Regel gemacht. Wertschöpfung erfolgt dadurch in der
Region für die Region.

Im Jahr 2030 haben sich Städte und Gemeinden der CO2-Neutralität angenähert.

Sekundäres Visionsbild

Im Jahr 2030 haben Städte und Gemeinden gutes Leben und Nachhaltigkeit bei der Stadtentwicklung in den Mittelpunkt gestellt und bei der Stadtgestaltung die analoge und digitale Welt zusammengedacht und kombiniert, wobei das menschliche Maß ausschlaggebend für die gebaute Umwelt ist.

Im Jahr 2030 profitieren Städte und Gemeinden selbst von Innovationen und bauen Arbeitsplätze und Know-how vor Ort auf.