Digitalisierungs-Fachtagung: Einblicke in südwestfälisches Smart-Cities-Projekt

von Rouven Theiß

10. November 2022

Mit Digitalisierung Raum gestalten. Unter diesem Motto fand in dieser Woche eine Fachtagung in der Siegener Siegerlandhalle statt. Eine gemeinsame Konferenz der REGIONALE 2025 Südwestfalen und des Bundesmodellvorhabens „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ (Smart Cities: Konferenz).

Aber gehen wir doch chronologisch vor: Wie es der Veranstaltungstitel vermuten lässt, stand der Tag ganz im Zeichen der Digitalisierung. Aufgrund der hochkarätigen Liste an Redner:innen war auch eine Vielzahl von Vertreter:innen aus kommunaler Verwaltung, Politik und Wirtschaft aus Südwestfalen zugegen, um sich vor Ort über viele Zukunftsthemen zu informieren.

Digitalisierung im Fokus

Wie wichtig die Digitalisierung in allen Lebens- und Arbeitsbereichen ist, darauf gingen bereits Landrat Marco Voge (Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestfalen Agentur) in seiner Begrüßung sowie Dr. Stephanie Arens (Prokuristin Südwestfalen Agentur) und Prof. Dr. Hilde Schröteler-von Brandt (Vorsitzende Fachbeirat REGIONALE) in ihrer Einführung ein.

„Die Digitalisierung ist ein aufregendes, aber notwendiges Feld, mit der wir uns in der Raumentwicklung beschäftigen“, sagte Stephanie Arens. Und sie hielt einen ganz entscheidenden Punkt fest: „Es ist wichtig, die Menschen auf diese Reise mitzunehmen.“

Auch in den Vorträgen von Emilia Bruck (TU Wien), Constanze Ackermann (urbanista) und Dr. Vilim Brezina (BBSR) sowie im Lauf eines Podiumsgesprächs wurde deutlich: Ohne digitale Akzente wird das Leben und Arbeiten der Zukunft nicht funktionieren.

Anschließend stiegen die Teilnehmenden der Fachtagung in vier Arbeitsgruppen noch tiefer in die Materie ein und beschäftigten sich unter anderem mit Wirkungen der Digitalisierung im Raum oder der Zentrums- und Quartiersentwicklung.

5 für Südwestfalen unter der Lupe

Der Abend stand dann ganz im Zeichen von konkreten Beispielen aus der Region, denn: Wir, die 5 für Südwestfalen, gewährten im Rahmen der Smart Cities: Konferenz Einblicke in unser Smart-Cities-Projekt.

Vor Ort oder per Livestream hatten alle Interessierten die Möglichkeit, mehr über uns, unsere Projekte und das erste Umsetzungsjahr zu erfahren.

Was ist in diesem ersten Umsetzungsjahr in Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest in positiver und smarter Hinsicht passiert?

Diese Frage haben wir im Gespräch mit Moderator René Travnicek auf der Bühne und in Form von einigen spannenden – vorab gedrehten – Videos umfangreich beantwortet.

In den fünf Pionierkommunen entsteht Wissen, das in die anderen südwestfälischen Städte und Gemeinden übertragen wird – das wurde während der Abendveranstaltung deutlich.

In Olpe dreht sich derzeit vieles um die Themen New Work und Agile Verwaltung. Wie das in der Zukunft im noch zu bauenden neuen Rathaus aussehen kann, wird derzeit im alten Rathaus gewissermaßen erprobt.

In Bad Berleburg geht es darum, durch hybride Formate die Kommunikation zu optimieren und andererseits die Smart City durch verschiedene Angebote erlebbar zu machen.  

In Arnsberg steht alles im Zeichen des Stadtlabors. Das gilt auch für Menden. Ein weiteres Vorzeigeprojekt war hier zudem der smarte Bienenstock – inklusive Sensoren und Funknetz.

Bezogen auf Soest spielt die städtische App, die derzeit entwickelt wird, eine große Rolle. Und auch das grüne SOeFa – eine bepflanzte Sitzgelegenheit mit intelligenter Bewässerungsanlage und vielem mehr, die die Größe eines Pkw-Stellplatzes besitzt – ist ein echtes Vorzeigeprojekt.

Wie gut die fünf Pionierkommunen ihr Wissen bereits in die Region transportieren – Stichwort: #5malklug – wurde bereits am Mittag sichtbar. Da trafen sich nämlich Pionier- und Mitmacherkommunen – also weitere südwestfälische Städte und Gemeinde –, die der Smart Cities: Schule angehören, zum Netzwerken und Austausch.

Das Projekt präsentiert die neue Gesamtstrategie

Pünktlich zur Konferenz präsentieren die 5 für Südwestfalen ein neues Kernstück der Projektkooperation. Nach intensiver Strategiearbeit wurde ein Portfolio gebildet, anhand welchem die Umsetzung des Modellprojekts und seinen vielen Teilmaßnahmen erfolgen soll.

Die Gesamtstrategie ist als zusammenfassender letzter Schritt des Strategieentwicklungsprozesses im Modellvorhaben zu verstehen.

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