Maßnahmenbeschreibung und Besonderheiten
Um die smarte Stadt der Zukunft zu entwickeln, müssen Städte in Südwestfalen umfassende Transformationsprozesse einleiten und Digitalisierung und Technologie als Werkzeug nutzen. Der rasante technologische Wandel und die immer kürzer werdenden Innovationszyklen sorgen dafür, dass sich viele Menschen von der Digitalisierung abgehängt fühlen. Diesem Problem (VUCA* als Stichwort) soll mit dieser Maßnahme entgegengewirkt werden, sodass den Menschen in Südwestfalen die Werkzeuge an die Hand gegeben werden, um sich im Dschungel der digitalen Transformation zurechtzufi nden. Das Projekt bündelt verschiedene Einzelmaßnahmen, die den digitalen Kompetenzaufbau fördern und Maßnahmen zum lebenslangen Lernen für die Stadtgesellschaft online und offl ine zugänglich machen. Das Themenspektrum umfasst dabei technische sowie soziale Innovationen ebenso wie Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsaspekte und befähigt Stadtbewohner:innen mittelbar, an neuen Partizipationsmethoden mitzuwirken. Südwestfalen wird dabei zur „360-Grad-Lernplattform“ von Zukunftsthemen und Digitalkompetenzen, indem es diese online und offline fördert. Die Förderung eines generationsübergreifenden Kompetenzaufbaus ist ein wesentlicher Bestandteil für die Resilienz von Südwestfalen. Eine smarte Stadtgesellschaft ist die Basis für eine smarte Stadt, sodass diese Maßnahme eine Voraussetzung z. B. für die Maßnahmen M01, M03, M05 und M14 darstellt. Eine wichtige weitere Facette ist das Mitgestalten auf Augenhöhe. Der partizipative Prozess hin zur Smart City wird qualitativ hochwertiger, wenn die Stadtgesellschaft befähigt wird und sich mit Technologien und Trends auskennt. Die Maßnahme weist eine Überschneidung mit den Stadtlaboren auf.
*Akronym für: Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity
Die Maßnahme trägt sektorübergreifend zu diversen südwestfälischen Smart-City-Zielen bei, indem sie die Themen Bildung, Digitalisierung und Aufbau von Digital- und Medienkompetenzen kombiniert und die Stadtentwicklung sowohl räumlich (Entstehung von innovativen Bildungs- und Lernorten) als auch bzgl. des Kompetenzaufbaus positiv beeinflusst.
Primäres Visionsbild
Im Jahr 2030 haben Städte und Gemeinden Bildungsangebote installiert, die den Menschen helfen, digital-souverän zu handeln, um nicht
von der Digitalisierung überrollt zu werden.
Sekundäres Visionsbild
Im Jahr 2030 profi tieren Städte und Gemeinden selbst von Innovationen und bauen Arbeitsplätze und Know-how vor Ort auf. Im Jahr 2030 haben Städte und Gemeinden die Bürger:innen in den Mittelpunkt gerückt: Einfache Prozesse, Onlinebeteiligung, hohe Benutzer: innenrfreundlichkeit, Servicedesign sowie analoge und digitale Schnittstellen sind in den Verwaltungen Südwestfalens selbstverständlich.