Über die Nachhaltigkeitsstrategie in Bad Berleburg haben wir im vergangenen Leitfaden ausführlich berichtet.
Gab es Fallstricke rund um Nachhaltigkeitsstrategie und Smart-Cities-Projekt? Wie sehen die Vorteile aus? Und was können die Bad Berleburger:innen anderen Kommunen empfehlen? Diese Aspekte haben wir in diesem Leitfaden aufbereitet.
Welche Vorteile besitzt die Bad Berleburger Nachhaltigkeitsstrategie?
Der größte Vorteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist sicherlich, dass Bad Berleburg sich so eine Leitlinie für die kommenden Jahre verpasst hat. Die Stadt möchte und muss sich fit für die Zukunft machen – und trägt diesem Vorhaben mit der Strategie Rechnung.
Hinzu kommt, dass die Nachhaltigkeitsstrategie verschiedene Bereiche umfasst. Es geht also nicht nur darum, zum Beispiel digitale Akzente zu setzen, sondern um einen ganzheitlichen Ansatz.
Leben, arbeiten, Bildung, Mobilität, globale Verantwortung – das sind nur einige Aspekte, in denen Entwicklungen stattfinden werden. Außerdem positiv: Die festgelegten Bereiche und Zielvorhaben werden regelmäßig auf ihre Aktualität hin überprüft.
Was die Anknüpfung an das Smart-Cities-Projekt anbetrifft, ist ein weiterer Vorteil, dass Bad Berleburg bereits strategische Leitplanken gesetzt hat, die jetzt letztendlich ergänzt und weiterentwickelt werden müssen.
Gab es Fallstricke?
Fallstricke gab es in Bad Berleburg im Grunde genommen keine – zumindest was die Nachhaltigkeitsstrategie anbetrifft. In Verbindung mit dem Smart-Cities-Projekt existieren aber zwei:
- Braucht Bad Berleburg überhaupt Smart-Cities-Themen?
- Kann das Hand in Hand mit den gesetzten Nachhaltigkeitszielen funktionieren?
Es musste erst das Bewusstsein dafür entstehen, dass das Smart-Cities-Programm der Nachhaltigkeitsstrategie nicht widerspricht, sondern sie positiv und vor allem sinnvoll ergänzt.
Und wie steht es um Empfehlungen?
Eine Empfehlung knüpft direkt an die beschriebene Akzeptanz an. Entscheidend ist letztendlich in einer so kleinen Kommune, die Digitalisierung praxisnah erlebbar zu machen.
Wenn Projekte den Menschen einen echten Mehrwert bieten, werden sie auch akzeptiert. Denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck – sie muss zum Wohle der Menschen geschehen.
Weitere Empfehlungen sind:
- Projekte wie das zu Smart Cities sollten in den Reihen der Verwaltung möglichst Chefsache sein, also mit großer Priorität behandelt werden.
- Alle Entscheidungsträger sollten einbezogen werden. Man braucht digitale Anker in den einzelnen Fachbereichen.
- Unbedingt auch technische Experten einbinden.