Maßnahmenbeschreibung und Besonderheiten
Partizipation und Transparenz rücken immer mehr in den Fokus einer smarten und integrativen Stadtentwicklung und Stadtplanung. Dafür müssen neue Wege und digitale Formate für Bürger:innenbeteiligungen geschaffen werden, welche parallel zu den existierenden analogen Formaten eingesetzt werden. Mit dieser Maßnahme wird der transparente Austausch zwischen Verwaltung, Bürger:innen und Politik verbessert. Alle Gruppen der Bevölkerung sollen adressiert und eingebunden werden, um auf Basis interaktiver Beteiligungsformate Beiträge zur (digitalen) Stadtentwicklung einbringen zu können und selbst organisierend an Projekten oder anderen Aktivitäten mitzuwirken. Die so geschaffenen digitalen Beteiligungsplattformen und -formate sollen bestehende analoge Angebote mit dem Ziel der Entstehung einer umfassenden hybriden Beteiligungs- und Partizipationskultur ergänzen.
In Arnsberg wird mit beteiligung.arnsberg.de auf die Open-Source Onlinebeteiligungsplattform Adhocracy+ gesetzt. Hierüber laufen Ideenwettbewerbe, Umfragen, Debatten, interaktive Veranstaltungen usw. ab. In Bad Berleburg setzt man auf digitale Ratssitzung sowie die Beteiligung an der Aufstellung des städtischen Haushalts. Daneben werden
digitale Mängelmelder und digitale Beteiligungen an Bauleitplanungen erprobt. In Olpe sollen Bürger:innen ebenso enger in kommunalpolitische Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Die Einbindung durch die landeseigene Beteiligungsplattform soll konzeptionell vorbereitet und in Verbindung mit der bestehenden städtischen Beteiligungswebsite neueweiche.de für weitere digitale Partizipationsprozesse genutzt werden. Hierbei steht die Sensibilisierung für eine transparente und partizipative Stadtentwicklung im Vordergrund.
Primäres Visionsbild
Im Jahr 2030 haben Städte und Gemeinden politische Mitbestimmung durch erleichterte Zugänge zu sozialer Infrastruktur und Verwaltung gestärkt.
Sekundäres Visionsbild
Im Jahr 2030 haben Städte und Gemeinden bürger:innenschaftliches und ehrenamtliches Engagement, insbesondere Bottom-up-Prozesse über digitale und analoge Formate, erleichtert.
Im Jahr 2030 haben Städte und Gemeinden die Bürger:innen in den Mittelpunkt gerückt: Einfache Prozesse, Onlinebeteiligung, hohe Benutzer:innenfreundlichkeit, Servicedesign sowie analoge und digitale Schnittstellen sind in den Verwaltungen Südwestfalens selbstverständlich.